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September 2023  >>

„WIR SCHAFFEN DAS“

Der Ausspruch und die Verfasserin sind wohl bekannt. Der Grund waren die Flüchtlingsströme, die plötzlich nach Deutschland gekommen sind, um dort Arbeit zu finden und in Ruhe unter dem Schutz eines demokratischen Staates zu leben

Wir wissen, dass diese Integration bis heute nicht geklappt hat und z.B. am Widerstand von Bevölkerungsgruppen gescheitert ist, die eine Vermischung mit Flüchtlingen aus Afghanistan, aus Afrika, aus rassistischen und anderen Gründen strikt abgelehnt haben. Eines der unsinnigsten Argumente ist, dass sie Deutschen die Arbeit wegnehmen.

Komisch, in Fußballbundesliga-Vereinen sind Ausländer herzlich willkommen. Dabei haben wir heute 2 Millionen unbesetzte Arbeitsstellen und keine Idee, mit wem man diese besetzen soll.

Wir haben eine alternde Bevölkerung, die „Babyboomer“ gehen in Rente, die Pensionierung mit 64 Jahren ist möglich. Es erfolgt eine starke Abwanderung aus dem Arbeitsmarkt. Wer soll / kann diese Stellen besetzen? Und dann noch die Idee mit der Vier-Tage-Woche? Woher sollen die Arbeitskräfte kommen?

Dafür haben die Gegner der Einwanderung keine Lösung parat. Vielleicht wissen sie auch nicht, dass dies auch für sie ein sehr großes Problem werden kann, denn Firmen, die expandieren wollen, müssen zwangsläufig ihre Fertigungen ins Ausland verlagern und damit drohen in Deutschland langfristig Entlassungen, vor allem in den unteren Einkommensschichten.

Das heißt, Firmen bauen Personal ab und der Wohlstand unseres Landes sinkt. Hinzu kommt die Inflation, die von der Bundesbank und vor allem von der Europäischen Zentralbank unter Herrn Draghi bewusst ausgelöst wurde, um die Kreditzinsen auf Null zu bringen und damit die Verschuldung der südeuropäischen Länder (Griechenland, Italien, Spanien, Portugal) billig zu finanzieren. In Griechenland ist dies glücklicherweise bereits gelungen.

Jetzt wurde begonnen, die Kreditzinsen zu erhöhen (Anfang August 23 lagen die Leitzinsen bereits bei 4,25%) und hat dadurch die Bauwirtschaft wieder abgewürgt und viele Eigenheimbauer gezwungen, ihre Träume nach einem Eigenheim vorerst aufzugeben.

Vor zwei Jahren haben die deutschen Wähler eine Entscheidung getroffen, die schlussendlich zu einer Ampel-Regierung führte. Man hat Ministerposten nach Proporz und nicht nach Fachwissen bestimmt. Man denke nur an die frühere Verteidigungsministerin.

ch frage mich, ob man als Politiker keine Erfahrung mehr benötigt. Jeder Handwerksmeister muss sechs Jahre Ausbildung in seinem Fachberuf nachweisen und im „Ländle“ wird einem erst mit dem 40. Geburtstag die nötige Reife und Sachverstand bescheinigt.

Manche Politiker wollen jetzt das Wahlgesetz ändern und 16-jährige zur Wahl zulassen, die vielleicht teilweise noch nie eine Zeitung gelesen haben, deren politische Kenntnisse sicherlich nicht fundiert sind. Ich bin mir nicht sicher, ob alle Jugendlichen mit 16 Jahren wissen, dass es ein Grundgesetz gibt und eine dreistufige Gewaltenteilung in Legislative, Exekutive und Judikative!

Die Gehaltserhöhungen der letzten Monate haben z.T. exorbitante Höhen erreicht, sicherlich zu Recht, weil den Angestellten und Arbeitern durch die Inflation erhebliche Kaufkraft verloren ging, was sich aber umgekehrt dann in unvermeidlichen Preiserhöhungen niederschlagen wird und mit Rationalisierungsmaßnahmen jeglicher Art in kurzer Zeit nicht kompensiert werden kann.

Wir alle wissen, dass wir nach wie vor eine Energielücke haben und aufgrund des milden Wetters einigermaßen gut über den Winter gekommen sind. Aber die Energiepreise haben sich enorm gesteigert und werden das höhere Einkommen mit Sicherheit aufzehren.

Unsere Ampel-Regierung will beschwichtigen und verspricht Subventionen. Bei der Gegenfinanzierung hat man massive Probleme und es ist eigentlich gar nicht machbar, weil wir infolge einer mangelnden Digitalisierung unserer Verwaltung gar nicht mehr wissen, wer bedürftig ist oder nicht.

Nun könnten die Finanzämter sicherlich diese Zahlen liefern, wenn jeder Bundesbürger nur eine Nummer – die Steuernummer – hätte und man mit Computern in Minuten feststellen könnte, wer in den Kreis der Bedürftigen kommt oder nicht. Um nochmals auf die fehlende Energie kurz einzugehen: Wir haben Energie-Überschüsse durch die Windparks in der Nordsee, die wir aber exportieren müssen, da wir mangels Leitungen in den Süden den elektrischen Strom nicht an die verarbeitende Industrie dort weiterleiten können.

Atomkraftwerke wurden aus ideologischen Gründen komplett geschlossen, obwohl wir die weltweit Sichersten hatten und alle Länder um uns herum - von Frankreich angefangen über Polen, Belgien, Schweiz, Holland, Ungarn usw. – derzeit neue Atomkraftwerke bauen.

Unter anderem, weil man die Atomabfälle nicht in 4.000 Meter Tiefe strahlungssicher vergraben will. Die Frage sei erlaubt: Wo schaffen unsere Nachbarländer ihren Atommüll hin? Wie wäre es mit dem Mond?

Seit vielen Jahren gibt es große Widerstände gegen die Windräder aus teilweise fadenscheinigen Gründen. Als man dann in einigen Fällen die Bevölkerung der Gemeinden am Ertrag der Windräder beteiligte, gab es nur einhellige Zustimmung.

Warum also nicht auch bei den Stromleitungen, die dringend in Richtung Süden gebaut werden müssten.

In Berlin und Brüssel produziert man ständig Gesetze, wohl als Manifestation der Existenzberechtigung und Beschäftigungstherapie der Abgeordneten, die aber mittelständische Betriebe jetzt zur Einstellung von zusätzlichen Mitarbeitern zwingt, die gesetzeskonform die Meldepflichten der Unternehmen erfüllen müssen.

Die hoffnungsvollen Worte unseres Bundeskanzlers Scholz, dass in Zukunft alles besser werden würde, erscheint mir unter diesen Gesichtspunkten doch ziemlich zweifelhaft. Die Wähler werden zunehmend kritischer und lassen sich auch nicht mehr einlullen!

Es wäre mein herzlicher Wunsch, dass sich die Politiker in den einzelnen Parteien nicht mit ihren Ideologien herumschlagen, sondern ernsthaft überlegen, wie sie die bestehenden Probleme unseres Landes schnell und effektiv lösen können. Und dem Wähler mehr erklären, warum man wie entscheidet, Zusammenhänge aufzeigen und begründen.

Aber dazu gehört wirtschaftliche Vernunft, Respekt und nicht bloß das richtige Parteibuch, gute Beziehungen und ideologische Blindheit.

Wolfgang Endrich

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endrich NEWS Juli 2023

Juli 2023  >>

OUR PRODUCT OF THE MONTH

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Juni 2023  >>

OUR PRODUCT OF THE MONTH

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endrich NEWS - Juni 2023 endrich NEWS - Juni 2023

Mai 2023  >>

IDEOLOGIE ODER PRAGMATISMUS?

In der Fernsehsendung von Anne Will am Abend des 16.04. hatte sich ein Expertenkreis versammelt und heftig über die Frage diskutiert, ob es sinnvoll war, jetzt alle Atomkraftwerke stillzulegen oder sicherheitshalber weiterlaufen zulassen.

Fakt ist, dass die letzten drei Atommeiler am 16. April um 24:00 Uhr vom Netz gegangen sind. War dies sinnvoll oder hätten sie aus Sicherheitsgründen weiter am Netz bleiben sollen? Nach dem großen Seebeben um Japan und die Stilllegung der Atomkraftwerke in Fukushima sicherlich verständlich, aber seit dem Ausfall der Gaslieferungen aus Russland ein wichtiger Grund, die gesamte Energielage in Deutschland nochmals gründlich zu überlegen.

Atomkraftwerke – ja oder nein – war in Deutschland schon immer für Viele ein Reizthema, das Deutschland in zwei Gruppen gespalten hat. Die Atomkraftgegner diskutierten über die große Gefährlichkeit dieser Anlagen im Falle eines Unfalles, und die Unfälle in Tschernobyl und in Fukushima mussten uns zu denken geben. Auch das Thema der Endlagerung ist bis heute nicht geklärt.

Auf der anderen Seite sind die deutschen Atomkraftwerke die sichersten und bestgewarteten Kraftwerke der Welt gewesen – sagen die Experten. Ferner werden rund um Deutschland mehrere neue Atomkraftwerke gebaut, beispielsweise in Frankreich, Polen, Türkei, aber auch in Japan und in den USA, was die weltweite Bedrohung durch Unfälle auf unserem Erdball nicht verringert. Und Russland spielt mit dem Kraftwerk Saporischschja in der Ukraine „Tore schießen“ nach dem Motto „eine Rakete wird schon treffen“.

Deshalb braucht die ganze Welt, nicht nur Deutschland, dringend eine Energiewende, um den dramatischen Klimaänderungen entgegenzuwirken. Aber auch MACHEN – nicht nur REDEN!

Die Diskussionsrunde bei Anne Will war sich da nicht so sicher, ob uns die Energiewende gelingen würde, ohne Störungen in der Energieversorgung zu riskieren. Es sei denn, man akzeptiert noch für viele Jahre nach wie vor die Braunkohleverstromung. Andere Alternativen gibt es nicht!

Hier muss man sich doch fragen, ob die Ideologie wirklich über die Vorsicht siegen darf?

Fakt ist: wir brauchen in der Zukunft mehr Elektrizität für Wärmepumpen, für die E-Autos, für die Wirtschaft. Und die Hoffnung, dann Atomstrom aus Frankreich über den Energieverbund zu bekommen? Schließlich haben viele französische Atomkraftwerke im letzten Jahr eine dringende Überholung gebraucht und hätten gar nicht liefern können. Im Gegenteil, wir haben nach Frankreich geliefert!

Und Solaranlagen und Windkraftwerke? Mit Hilfe der Bürokratie und der Bürgereinsprüche dauert es bis zu sechs Jahre. Durch die Flüssiggaslieferungen vom Ausland haben wir die Kurve ja gerade noch einmal geschafft, aber vor allem auch deshalb, weil wir einen milden Winter hatten.

Wie die Zukunft aussieht, weiß keiner. Aber eines ist sicher: In Deutschland schließt man die sichersten Atomkraftwerke und bezieht dafür Atomstrom im Energieverbund aus Frankreich und anderen Ländern – ist dies die Lösung? Vom Gesichtspunkt der Gefährdung mit Sicherheit nicht und der Wunsch unseres Bundeskanzlers, dass jetzt die Energiewende ganz energisch in Angriff genommen werden soll durch den Ausbau der Solarenergieanlagen und der Windkraftanlagen könnte nämlich auch im Gestrüpp des Verordnungsdschungels hängen bleiben.

Und dann?

Schon einmal sind wir dem Wunschdenken einer gesicherten Energieversorgung zum Opfer gefallen!

Die Energiewende muss kommen – darüber gibt es keinen Zweifel, denn der Klimawandel macht vor unseren Wünschen keinen Halt, aber ein Stromausfall – wenn auch nur stundenweise – wäre auch eine Katastrophe.

Aber das Weiterlaufen der Braunkohlekraftwerke ist auch eine Katastrophe! Auch die Expertenrunde um Anne Will war sich sicher, dass es ein Restrisiko gibt, auf das wir uns jetzt eingelassen haben, welches man durch mehr Pragmatismus hätte vermeiden können, zumindest für Deutschland. Und danach bleibt trotzdem ein weiteres Restrisiko nach wie vor bestehen: nämlich schadhafte Kraftwerke im Ausland.

Und die Gletscher werden vorerst weiter schmelzen, das Polareis ebenfalls. An trockene Flüsse, Seen und ausgetrocknete Felder werden wir uns auch gewöhnen müssen. Damit könnte dann auch das Wasser zu einem knappen Gut werden und nicht nur die elektrische Energie.

Erst unsere Kinder und Enkelkinder werden wissen, was der richtige Weg gewesen wäre.

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endrich NEWS - Mai 2023 endrich NEWS - Mai 2023

April 2023  >>

GESTATTEN: ICH BIN EIN SAMMLER ODER TRIPLE USER

Sie lesen richtig – ich bin ein Sammler. Mein Großvater war Regierungsoberbauinspektor, das heißt oberster Rang in der untersten Klasse, darüber gab es die „Studierten“, aber von Beruf war er Geometer-Feldvermesser, der nach dem Krieg in der ländlichen Gegend um Stuttgart maßgeblich bei der Flurbereinigung tätig war, die das Ziel hatte, die durch die Erbfolge der letzten Jahrhunderte zerstückelten Felder der einzelnen Bauernhöfe wieder vernünftig zusammen zu bringen, damit die Anfahrtswege für die Bauern nicht länger waren als die Bearbeitung des Grundstückes.

Von diesem besagten Großvater habe ich eine Kiste geerbt, die ich heute noch besitze. Darin befinden sich alte, verrostete Nägel, ein Hufeisen, Schrauben, Muttern und ähnliches. Und auf meine neugierige Frage, was er mit diesem alten Gelumpe wolle, sagte er nur lakonisch: Man weiß ja nie, ob man es wieder gebrauchen kann.

Und wenn ich jetzt im Supermarkt wunderschöne Flaschen oder Gläser mit Verschluss sehe, natürlich gefüllt mit Nahrungsmitteln oder fertigen Speisen, dann tut es mir von Herzen leid, sie einfach nur in den Müll zu werfen - sehr zur Verwunderung meiner Umgebung.

Warum ich dies erwähne: Wir haben heute das Gefühl der Wiederverwendung von Gebrauchsartikeln restlos verloren, es herrscht eine Wegwerf-Mentalität „ex and hopp“.

nsere hoch industrialisierte Gesellschaft wünscht sich heute schöne, attraktiv verpackte Produkte, z.B. Getränke oder Lebensmittel, die aber nur einen Zweck haben, den Kunden anzulocken und zum Kauf zu veranlassen.

Aber genau dies sollte heute wieder in unserer Generation zu einem Sinneswandel führen, denn man könnte so vieles, wenn man nur wollte, sofort ändern. Z. B. die Plastikteile oder Pappe / Papier, Aluminiumbüchsen und Glas konsequent sammeln, eventuell mit Pfand versehen und einer Wiederverwendung zuzuführen. Das Gleiche gilt für den gesamten Elektronikschrott aus Fernsehern, Radios, Handys usw. Damit könnte man die Verschmutzung der Weltmeere mit Plastikteilen oder mit Abfallhalden erfolgreich verhindern.

Das Traurige dabei ist, dass das Bewusstsein vom Wert dieser Produkte bei unserer heutigen Generation vielfach verloren gegangen ist. Dabei könnte man durch trickreiche Lösungen sehr viel zur Abfallverhinderung beitragen.

Um nur einige Beispiele zu nennen: generelles Pfandgebot für alle Verpackungen mit Glas oder Metall. Vor einigen Jahrzehnten gab es sehr einfallsreiche Lösungen, z.B. Nummerierung der Kronenkorken von Flaschen, für die irgendwelche Preise ausgelobt wurden, also ein Gewinnspiel.

Man könnte aber bei Pappverpackungen, die ja sowieso nicht bedruckt sind, beispielsweise für ältere Menschen Informationen auf der Innenseite aufdrucken, z. B. Rätsel jeglicher Art oder Gebrauchsanleitungen oder Kochrezepte, Erklärungen, wie man seinen Fernseher oder sein Handy richtig bedienen oder programmieren kann. Auf norwegischen AQUAVITFlaschen erfolgt dies bereits heute.

Vor Jahrzehnten gab es Hefte, Alben, Comics oder Bücher zu und über diverse Themen, die eifrig gesammelt wurden. Und heute – wie gesagt – ex und hopp. TIKTOK, YouTube, Instagram lassen grüßen.

Ich verstehe selbstverständlich, dass unsere Massengesellschaft darauf angewiesen ist, einen Massenkonsum zu generieren, weil sonst der benötigte Umsatz mit entsprechenden Gewinnen nicht realisierbar wäre oder Arbeitskräfte freigesetzt würden. Aber – wir müssen auch die Umweltverschmutzung und den Ressourcenverbrauch stoppen!

Warum ist es nicht möglich, in unseren Schulen, aber leider auch bei vielen Erwachsenen kein Gefühl für die Ressourcenschonung zu entwickeln?

Es sind jetzt Ideen gefragt, um uns Konsumenten zu einem generellen Umdenken zu bewegen.

Ich glaube, nur wenn etwas kostet, hat es einen gewissen Wert für den Verbraucher, Ermahnungen sind ziemlich wirkungslos. Aber Ressourcenschonung muss jetzt zum Ziel unserer Gesellschaft werden. Clevere Ideen sind gefragt!

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März 2023  >>

Nicht reden, sondern handeln!

Ja, wir haben es geschafft, innerhalb kürzestmöglicher Zeit drei Flüssiggasterminals an unseren Küsten betriebsbereit zu machen. Die Geschwindigkeit war sensationell. Trotz Gesetzen, Vorschriften und Bedenken. Das Unmögliche wurde Realität. Aber wie steht es mit den vielen Gesetzen und Verordnungen, die uns das tägliche Leben fast unerträglich machen?

Ständig hört man Berichte im Fernsehen von neuen unnötigen Gesetzen und Verordnungen. Man denke zum Beispiel an das Whistleblower-Gesetz, das jetzt aber vorerst auf Eis gelegt wird, das Lieferkettengesetz, der Streit, ob man Autobahnen oder eher die Bundesbahn fördern soll, die Probleme bei der Beantragung von neuen Solar- und Windenergie-Parks, die durch einen Wall von Klagemöglichkeiten Investoren fast mutlos machen und dann die Bearbeitungszeiten bis zur Genehmigung. In Berlin soll es Monate dauern, bis man heiraten kann!

Unsere Politiker, auch die Vorgängerregierung, hatten versprochen, diesen Gesetzesdschungel zu lichten. Leider bis heute eine Fehlanzeige. Oder ein anderes Beispiel: Wenn ein Investor zwei Gebäude hat und das Dach des einen Gebäudes mit Solarzellen bestückt wird, darf das gegenüberliegende Gebäude, das nur durch eine Straße getrennt ist, nicht mit dem gleichen Solarstrom versorgt werden oder wenn man auf einem Teich eine schwimmende Solaranlage installieren möchte, wird dies auch nicht genehmigt, weil man noch keine Erfahrungen hat, wie die Fische darunter dies aufnehmen würden! Ha, ha! Ein Scherz? Nein, leider wahr. Wer ein neues Gebäude errichten will, kommt an einer starken Wärmedämmung nicht vorbei, obwohl er den Schaden durch höhere Energiekosten sowieso hätte.

Oder die Geschwindigkeitsbegrenzungen auf den Autobahnen, wobei völlig vergessen wird, dass wir ja jetzt auf E-Autos umstellen sollen, die kein CO2 ausstoßen. Wo bleibt dann noch ein Anreiz bei den vielen PS? Hier vermisse ich die Logik.

Und dann die sozialen Probleme. Ja, wir haben eine Menge Mitbürger, die in der Armutsfalle hängen. Aber wir können sie nicht zielgenau fördern und unterstützen, weil es darüber keine Daten gibt. Oder zum Beispiel unsere Steuernummern. Wir alle haben mindestens zwei Nummern. Warum kann man dies nicht vereinheitlichen und durch Digitalisierung die Verwaltung vereinheitlichen? Man weiß auch nicht, welcher Student keine Unterstützung benötigt, weil er wohlhabende Eltern hat und welcher nicht studieren kann, weil ihm die Mittel fehlen bzw. die Wohnungsmieten zu hoch sind.

Wir haben so viele Ministerien. Man muss sich fragen: was tun die Leute? Beschämend ist das Beschaffungsamt der Bundeswehr, das einen anderen Namen verdienen würde: nämlich Auftragsverhinderungsinstitution. Mit der Folge, dass uns Kleidung und Munition, Waffen und sogar warme Socken und schussfeste Bekleidung für die Soldaten fehlen.

Jeder Geschäftsführer würde gefeuert, wenn in seinem Unternehmen so ein Chaos bestehen würde wie in unserer Verwaltung. Nichts gegen unsere Beamten, die sich kaum trauen, eigene Entscheidungen zu fällen, weil sie vielleicht dafür belangt werden könnten. Sie lassen lieber Gutachten am Fließband erstellen, um sich abzusichern und die Steuerzahler Milliarden kosten.

Den Vorteil haben nämlich nur die Beratungsunternehmen und Lobbyisten, zur Rechtssicherheit trägt es auch nicht bei.

Ludwig Erhard gilt als Vater der Sozialen Marktwirtschaft und führte gegen alle Widerstände Deutschland auf einen marktwirtschaftlichen Kurs und ermöglichte damit das sogenannte Wirtschaftswunder.

Und dieses Wunder wäre nicht geschehen, wenn wir schon damals die Fesseln in der Wirtschaft gehabt hätten, wie sie heute bestehen.

Die Eigeninitiative muss gefördert und der Vernunft wieder Vortritt gelassen werden. Aber um es nicht zu vergessen: auch unsere EU-Gesetzgeber in Brüssel tragen zu dem Gesetzesdschungel heftig bei.

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Februar 2023  >>

Lieferkettengesetz: QUO VADIS?

Das Lieferkettengesetz bedeutet, dass alle Importeure mit einer Personalstärke von 1.000 und mehr Mitarbeitern verpflichtet werden, sich mit ihren ausländischen Lieferanten, also z. B. in Vietnam, Kambodscha, Thailand, auseinandersetzen, um sicherzustellen, dass die Mitarbeiter unter menschenwürdigen Arbeitsbedingungen an sicheren Arbeitsstellen arbeiten und ein fairer Lohn ausbezahlt wird. Arbeitsschutzgesetze sind Mangelware!

Wenn man aber die Situation in Fernost besser kennt, weiß man, dass dies in vielen Fällen fast unmögliche Forderungen sind. Die Lieferanten fühlen sich in ihrer Freiheit bedrängt, zum Teil haben sie auch Unterlieferanten, sodass es fast unmöglich ist, die gewünschten Informationen nach dem Gesetz zu erfüllen. Man findet es unangemessen, solche Firmendaten zu publizieren und Fremden Kontrollmöglichkeiten über die eigene Firma zu ermöglichen.

Wir wissen aber, dass es sehr oft Mängel bei der Einhaltung der Sicherheitsvorschriften gibt und teilweise auch chaotische Zustände in den Betrieben herrschen, ferner oft Hungerlöhne bezahlt werden. Natürlich sind dies für uns und unsere Maßstäbe völlig inakzeptable Bedingungen. Aber die dortigen Regierungen sehen dies wohl anders.

Vielleicht sollte man diese Situation aber einmal von der anderen Seite betrachten: Wir, das heißt die Verbraucher aus Deutschland, aber auch aus Europa oder den USA, wünschen niedrige Preise, z.B. in der Textil- und Elektronikindustrie. Deshalb fertigt Apple seine Mobiltelefone in Fernost oder kaufen wir Baumwolle aus Kasachstan und lassen sie dort bearbeiten und sogar konfektionieren. Das heißt, wir haben mit Absicht die Produktion aus Europa nach Fernost verlagert, wo es schön billig ist. Und diese Länder hängen am Tropf der Exporte und benötigen Exporterlöse.

Eigentlich hat sich seit der Kolonialzeit, wo England, Spanien und Portugal, die Länder in Südamerika und Indien ausgebeutet haben, nicht allzu viel geändert. Unser Wohlstand geht zu Lasten dieser Lieferländer.

Das nennt man nach meiner Meinung Ausbeutung. Unsere Argumentation ist dagegen ganz einfach: durch diese Industrieverlagerung nach Fernost geben wir den dort lebenden Menschen überhaupt eine Möglichkeit, einen Verdienst zu erwirtschaften und damit Hunger, Kindersterblichkeit, grenzenlose Arbeitslosigkeit und Hoffnungslosigkeit zu vermeiden. Aber die Frauenrechte bleiben trotzdem beschränkt.

Und wir treten als Gutmenschen auf und fordern, wie z.B. bei der Olympiade in Dohar mehr Rechte für die Frauen. Wollen wir die ganze Welt mit unserer Besserwisserei beglücken?

Denn Asien tickt anders! Andere Religionen, uralte Riten und Sitten bestimmen immer noch das dortige Leben, und das sollten wir verstehen lernen und respektieren.

Die alten Lehrer der Volkswirtschaftslehre wie Keynes und andere hatten zwar recht mit dem „Wandel durch Handel“. Aber Krisen, wie Corona und Krieg, wurden nicht einbezogen. Dazu kam das Erliegen von Luft- und Seeverkehr. Viele Container mit Weihnachtsprodukten lagern noch heute in den chinesischen Häfen. Und jetzt spüren wir unsere totale Abhängigkeit von Fernost-Lieferungen, wie z.B. Arzneimitteln, Rohstoffen und anderen.

„Geiz ist halt nicht geil!!“ Politik und Wirtschaft sind endlich aufgewacht. Die „Zeitenwende“ hat vieles geändert.
Und das Lieferkettengesetz? Die EU sollte es besser wieder zurückziehen! Keiner wird dieses Gesetz vermissen. Und die Weltwirtschaft macht es auch nicht besser.

Eines sollte uns klar werden: von unserem bisher gelebten Wohlstand werden wir Abstriche machen müssen, denn die Konsequenzen aus der bisherigen Politik werden jetzt schmerzhaft deutlich.

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endrich NEWS Februar 2023 endrich NEWS Februar 2023

April 2022  >>

FREUEN SIE SICH AUF UNSERE KOMMENDEN WEBINARE:

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Endrich News - April 2022

März 2022  >>

OUR PRODUCT OF THE MONTH:
THE NEW ULTRA-LOW-POWER PICOCORE™MX7ULP

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  • Linux Buildroot, Yocto
  • Form Factor 35 x 40 mm
  • Long-term availability until 2029

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Endrich News - März 2022

Februar 2022  >>

OUR PRODUCT OF THE MONTH: MIDxxW0505A MPS ISOLATED DC/DC POWER MODULES: 0.25 W TO 1 W

FEATURES:

  • Input Voltage Range: 3 V to 3.6 V, or 4.5 V to 5.5 V
  • 3.3 V/5 V Output Voltage
  • 0.4 % Load Regulation, 1.5 % Line Regulation
  • 1.5 kVDC/3 kVDC Isolation
  • Integrated Transformer
  • Passes CISPR32 Class B EMI
  • Available in an SOICW-16 Pac

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Endrich News - Februar 2022

Januar 2022  >>

Hilfe – wir ersticken

Liebe Leserinnen und Leser,

Kennen Sie das Zitat von Lawrence Peter, mit seinem berühmten Peter-Prinzip: „Jeder Beschäftigte neigt dazu, in einer Hier-archie, bis zu seinem Level der Unfähigkeit aufzusteigen!“ Und es gibt ein zweites Prinzip der Hierarchiebildung. Ein Chef braucht zur Demonstration seiner Wichtigkeit zwei Stellvertreter (einer könnte ja krank werden) und der Chef benötigt natürlich eine Sekretärin oder einen Sekretär und dieser vermutlich eine Untersekretärin. Das gleiche ist bei den Abteilungsleitern. Sozusagen das Wachstumsprinzip eines Baumes, aber auf den Kopf gestellt. So geschehen bei unserer verehrten Bundeskanzlerin in Abschied, deren künftiges Büro schon jetzt zehn Personen umfasst, für Abwicklung noch bestehender Tätigkeiten oder Anforderungen oder was auch immer. Nicht dass ich dies einer verdienten Kanzlerin nicht gönnen würde, wenn da nicht die hohen Kosten bleiben würden, die bis zu ihrem Lebensende anfallen werden. Ich möchte auch in keinem Falle die eindeutigen Verdienste unserer 16-jährigen Kanzlerin mindern. Aber bei den eingangs erwähnten Leitsätzen gibt es leider eine traurige Wahrheit, was man jetzt an der scheidenden Bundesregierung deutlich zu spüren bekommen hat. Die Inkompetenz und die Bedeutung, die ein leitender Beamter durch die Vielzahl seiner Untergebenen hat. Im aktuellen Ablauf der Bewältigung oder Nicht-Bewältigung der Pandemie, lässt sich dies deutlich erkennen. Es kommt ein dritter Effekt hinzu: statt dass der Chef klare Richtlinien erlässt und auch durchführen lässt, vergibt er lieber teure Gutachten, auf die man sich im Falle des Scheiterns eines Projektes jederzeit berufen kann und damit seine Verantwortung auf dieses Gutachten abwälzen kann, siehe Straßenmaut. Oder die andere Spielart, man könnte dann einen Ausschuss oder ein Komitee berufen, das die strittigen Fragen beraten und beraten und beraten wird. Entschieden wird nämlich trotzdem gar nichts, sondern die Verantwortung nur verlagert, weil man Angst hat, dass die Entscheidungen angefochten und gerichtlich überprüft werden. Und so wurden in jeder Wahlperiode Hunderte von Millionen Euro nur für Gutachter verpulvert, deren Gutachten im Prinzip kaum etwas bewirkt haben oder die Lobbyisten, die im Auftrag Gesetzestexte konzipieren. Es gibt so viele Beispiele, denken wir an den Mangel von Sozialwohnungen, was aufgrund der Bevölkerungsstatistik bereits an der Zahl der Neugeburten abgeschätzt werden könnte, denn die Neugeborenen werden irgendwann heiraten und brauchen Wohnraum. Oder anderes Beispiel, die Zahl der Lehrer, die unbedingt benötigt werden, wenn diese Kinder nach 6 Jahren eingeschult werden. Ein anderes Beispiel, die beschlossene Energiewende, vor einigen Jahren als das japanische Atomkraftwerk in die Luft flog, und alle in die Hände klatschten, weil dann die Frage der Endlagerung des Atommülls nicht mehr so zwingend zu lösen war (bis heute nicht) und große Bevölkerungskreise ruhig gestellt wurden, weil die Stilllegung der Atomkraftwerke klare Fakten setzte, obwohl dadurch eine Energielücke entstand. Dass wir aber rund um Deutschland eine Vielzahl von Atomkraftwerken haben, und dass sogar neue geplant und gebaut werden, scheint niemand zu stören. Dass wir jetzt schon Atomstrom in Spitzenzeiten beziehen, wissen nur die Eingeweihten, und dass wir durch den Braunkohletagebau eine Energielücke haben könnten, zusammen mit den Atomkraftwerken, wissen vielleicht nur Eingeweihte und die Gutachter haben sich vermutlich verrechnet und werden nun in tief gebückter Lage, aufgrund ihrer Schuld, ihr weiteres Leben fristen müssen. Man hat zwar riesige Windparks in der Ost- und Nordsee errichtet und man könnte diese Energiereserven auch sofort verwenden, hätte man die nötigen Stromleitungen, um die Elektrizität an die Orte des Bedarfes zu bringen. Und damit diese Heerscharen von Beamten etwas zu tun haben, hat man viele Gesetzte geschaffen, um jede Eigeninitiative zu erwürgen. In wenigen Tagen haben wir jetzt eine neue Regierung mit neuen Leuten an der Spitze. Haben diese wohl den Mut und die Kenntnisse, um uns aus diesem Würgegriff von Beamten und Gesetzen zu befreien? Ich wünsche es Ihnen, und vor allem uns, von Herzen.

Mit freundlichen Grüßen
W. Endrich

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Januar 2022

Dezember 2021  >>

Freiheit die ich meine

Liebe Leserinnen und Leser,

Freiheit wünscht sich ein jedes Lebewesen, ob Mensch oder Tier, umgekehrt gibt es aber auch den Drang zu beherrschen, Macht über andere auszuüben. Das wohl bedeutendste Ereignis der früheren Vergangenheit war die Französische Revolution, die wohl zu den folgenreichsten Ereignissen der neuzeitlichen europäischen Geschichte gehört. Die Leibeigenschaft wurde beendet, die freie Meinungsäußerung garantiert, die Wahl eines Parlaments ermöglicht und damit demokratisch gewählte Regierungen. In Deutschland waren es erst die Jahre nach 1918, nach dem verlorenen ersten Weltkrieg, als sich die Weimarer Republik etablierte und das Deutsche Reich als parlamentarische Demokratie hervorging. 1933 wurde durch die Machtübernahme von Hitler dann die erste Demokratische Regierung in Deutschland beseitigt. Nach dem zweiten Welt-krieg wurde 1949 das Grundgesetz in Kraft gesetzt und im Artikel 20, Absatz 2 heißt es: „Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.“ Weiter heißt es in Absatz 3: „Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden.“ Und in Absatz 4: „Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.“ Dieser verkürzte, historische Ablauf der Freiheitsbewegung in Europa soll nur demonstrieren, dass der Freiheitswille des Volkes erst seit 300 Jahren in den europäischen Nationen zum Durchbruch kam und zum Schluss im Grundgesetz der Bundesrepublik die Freiheiten des Bürgers, aber auch seine Verpflichtungen manifestiert wurden. Nicht umsonst heißt es in Artikel 2, Absatz 1: „Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die ver-fassungsmäßige Ordnung oder das Gesetz verstößt“. Und im Absatz 2: „Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur aufgrund eines Gesetzes eingegriffen werden.“ Das Widerstandsrecht als Mittel der streikbaren Demokratie ist aber seit dem vergangenen Jahr, als wir mit der Corona Epidemie konfrontiert wurden, von einigen Mitbürgern komplett missverstanden worden. Denn das Widerstandrecht als Mittel der streikbaren Demokratie heißt nicht, dass man gegen die verfassungsmäßige Ordnung im Sinne des Artikels 20 Absatz 2 bis 4 Grundgesetz verstoßen darf. Körperliche Gewalt war damit nicht legalisiert. Es gab unzählige Demonstrationen, die verfassungskonform waren, aber die schlimmen Auswüchse von Demonstrationen in Hamburg, Berlin und anderen Städten sind damit nicht legalisiert. Man muss sich deshalb schon fragen, warum Bürger dieses Landes sich Prügelszenen mit der Polizei liefern, obwohl diese armen Menschen doch nur ihrer Pflicht nachkommen, unseren Staat vor selbstzerstörerischer Gewalt zu schützen. Es bleibt mir deshalb auch unverständlich, warum einzelne Bundesbürger meinen, mit roher Gewalt die im Grundgesetzt festgelegten Freiheiten außer Kraft setzen zu müssen. Das Bundesverfassungsgericht hat deshalb auch diese Auswüchse von roher Gewalt energisch abgelehnt und verurteilt. In Artikel 2, Absatz 2 steht aber auch: „Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.“, d.h. also, wer in Zeiten der Pandemie durch Sorglosigkeit jemanden mit Corona Viren ansteckt, verstößt gegen das Recht der Unversehrtheit seiner Mitmenschen. Er verpflichtet jeden Bürger dieses Landes zur Vorsicht gegenüber den anderen Bürgern! Die 3G Regelung, die Maskenpflicht und das Abstand halten haben ihre Berechtigung, denn man kann seinem Nachbarn im Kino, beim Einkaufen oder sonst wo nicht ansehen, ob er nicht unbewusst Viren in sich trägt und einen anstecken kann. Eine Rücksichtnahme auf den Mitmenschen wäre jetzt wirklich angebracht. Auch wenn wir uns durch die Beschränkungen unserer Bewegungsfreiheit eingeschränkt sehen, die Freiheiten, die uns das Grundgesetz gibt, werden dadurch in keinem Falle berührt. Ich persönlich habe mich in den letzten zwei Jahren noch zu keinem Zeitpunkt in meinen von Grundgesetz garantierten Freiheiten, beeinträchtigt gesehen.

Mit freundlichen Grüßen
W. Endrich

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Dezember 2021

November 2021  >>

Unsere Welt ist ein großes Mobile

Liebe Leserinnen und Leser,

Wenn man daran zieht, bewegen sich alle anderen Teile ebenfalls, aber in die verschiedensten Richtungen. An diesem Mobile haben fast alle Parteien gezogen, die diesmal in Ihren Wahlprogrammen die schnelle Entkarbonisierung unserer Wirtschaft und unseres Lebens versprochen haben. Die CO2 Produktion muss um jeden Preis reduziert werden. Dieser Forderung kann jeder zustimmen. Man fragt sich nur, ob jeder Wähler sich im Klaren da drüber ist, was dies für uns und unser Land bedeuten wird. Auch höchstmögliche Eile ist geboten. Dass bei aller nötigen Eile dabei auch falsche Entscheidungen fallen werden, ist leider zu befürchten.

Es klingt fast wie ein Hilferuf, wenn im IHK Magazin Nordschwarzwald, Oktoberausgabe, berichtet wird, dass in einer Forsa Studie (Wirtschaftsforschungs-institut) festgestellt wurde, dass die Mehrheit der Befragten lieber E-Fuel tanken würde, also den synthetische Kraftstoff, der von Verbrennungsmotoren, Benzin oder Diesel, ohne weiteres genutzt wird. Die Hälfte der Befragten hat überhaupt keine Möglichkeit, daheim sein Auto wieder aufzuladen, da sie auf der Straße parken müssen und deshalb bis zum letzten Augenblick mit einem Verbrenner deutscher Produktion fahren werden und danach vielleicht ein chinesisches, koreanisches oder japanisches Autofabrikat auswählen.

Dass die deutsche Automobilindustrie deshalb in den nächsten Jahren keine Verbrenner mehr herstellen will, ist mir rätselhaft. Denn damit beschränkt die deutsche Automobilindustrie auch ihre Exportchancen. Es sei denn, man produziert Autos mit Verbrennungsmotoren im Ausland. In vielen europäischen, aber auch asiatischen, afrikanischen und südamerikanischen Ländern, denkt man noch lange nicht daran, auf E-Mobile umzustellen. In jedem Falle gehen dem deutschen Staat damit Steuereinnahmen verloren.

Betrachtet man dann noch die Zahl der verfügbaren Ladesäulen, die Probleme des ländlichen Raumes und vor allem, wenn die Menschen auf keine öffentlichen Verkehrsmittel zurückgreifen können, dann sind Probleme unausweichlich.

Kürzlich wurde auch bekannt, dass die Erzeugungskapazitäten für Elektrizität in den kommenden Jahren nicht ausreichen werden, um allein den Strombedarf der Chemie- und Stahlindustrie zu befriedigen. Kommen dann noch windarme Jahre, wie es in diesem Jahr der Fall ist, dann wird das Loch noch größer und mit Solarenergie dürften sich diese Fehlmengen kaum kompensieren lassen. Die alleinige Lösung wird dann durch den europäischen Energieverbund kommen müssen, d.h. man bezieht Atomstrom aus Frankreich und Polen und zwar aus der gleichen Kernenergie, die wir gerade erfolgreich stilllegen. Damit wird unsere heutige Energiepolitik zu einer maßlosen Heuchelei.

Der Wasserstoffantrieb wird sicherlich in einigen Jahren auch Realität, aber synthetischer Kraftstoff ist kurzfristig zu beschaffen und wird schon heute unseren Kraftstoffen beigemischt. Sie fahren bereits mit „verdünntem“ Benzin oder Diesel. Wenn man sich entschließen könnte, den Energiewandel sinnvoll zu beschleunigen, wird auch der Wasserstoffantrieb in sicherlich kurzer Zeit salonfähig. Man müsste nur die derzeitigen Tankstellen umrüsten. Die Tankzeiten würden kürzer und wir müssten uns den milliardenschweren Zirkus mit den Stromladesäulen nicht leisten.

Außerdem heißt es, dass allein die Produktion der Batterien so viel CO2 erzeugt, dass erst bei weit über 100.000 Kilometern ein E-Auto, gegenüber einem Verbrennungsmotor, rentabel wird. Ich frage mich deshalb, ob und wie unsere neuen jungen Bundestagsabgeordneten und die neue Bundesregierung dies sehen werden und entsprechende Lösungen finden.

P.S.: Laut offiziellen Messungen fahren 67 % aller Fahrzeuge auf Autobahnen unter 130 Km/h und warum soll ein E-Auto nur mit 130 Km/h fahren dürfen?


Mit freundlichen Grüßen
W. Endrich

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November 2021

Oktober 2021  >>

Containerstau und Preiserhöhungen

Liebe Leserinnen und Leser,

als ob wir nicht genügend mit Containermangel und Con-tainerstau in China und zu geringen Luftfrachtkapazitäten von und nach Fernost zu kämpfen hätten, macht der Distributorszene nun der Preisanstieg bei vielen Bauelementen heftig zu schaffen. Verursacht wird dies durch die extrem gestiegenen Frachtraten von China nach Europa, die sich teilweise um das vier- bis sechsfache erhöht haben und in keine bisherige Preiskalkulation mehr hereinpassen. Dazu kommt, dass die Zunft der Einkäufer sehr empfindlich und sensibel auf Verknappung der Waren reagiert und dann mit längerfristigen Aufträgen bzw. Sicherheitsaufträgen antwortet, nur um die eigene Versorgungsicherheit zu gewährleisten. Nach dem während der Coronazeit die Lagerbestände so weit wie möglich heruntergefahren wurden, um Liquidität für die Firma zu gewinnen, sind die Auftragsbestände in den letzten Wochen bei den Distributoren kontinuierlich um das drei-bis sechsfache gestiegen, gegenüber normalen Zeiten.

Auch die Auftragsbücher der Bauelementehersteller sind randvoll und haben diese teilweise veranlasst, ihre Preise anzuheben. Andere wurden durch die exorbitant gestie-genen Frachten dazu gezwungen, denn die Margen im Distributionsgeschäft sind in den letzten Jahren gewaltig zusammengeschrumpft, so dass jedes Problem im Bereich der Bauelementeversorgung, seien es Lieferzeiten, bzw. son-stige Probleme, sich zwangsläufig in Kostenerhöhungen niederschlagen. Laut Presseberichten rechnen die Automobil-hersteller mit einer Kostensteigerung  von ca. fünf Prozent. Dies zeigt deutlich, wie knapp heute Halbleiter, aber auch Rohstoffe, wie Stahl, Aluminium und Kupfer auf den Weltmärkten sind.

Auch unserer Firma sieht diese Entwicklung mit großer Sorge, denn bei sowieso schon gedrückten Margen, sollen jetzt noch extrem erhöhte Frachtraten in der Kalkulation untergebracht werden, was schlicht un-möglich ist. Da wir bekanntlich nur aus unserer Marge unsere laufenden Kosten und Personalkosten bezahlen können, wer-den Preishöhungen unumgänglich werden.

Wir freuen uns über jeden Auftrag und sind dankbar, aber wir bitten auch um das Verständnis, dass wir die gestiegenen Frachtkosten mit / oder Preiserhöhungen der Bauelementehersteller durch keine Maßnahmen mehr kompensieren können. Auch Seefracht anstelle Luftfracht, das war einmal, denn jetzt ist es nicht nur ein Preisproblem, sondern auch ein Kapazitätsproblem der Hersteller, sowie der verlängerten Transportzeiten. Vielleicht sollten wir darüber nachdenken, manche Fertigung wieder nach Europa zurückzuholen.

Mit freundlichen Grüßen
W. Endrich

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Oktober 2021

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