Endrich.News

Endrich.News

AKTUELL

ARCHIV

April 2024  >>

Immigration – ein unbewältigtes Problem!

Von 1940 bis 1945 lebte ich mit meinen Eltern im Sudetenland, der heutigen Tschechischen Republik. Nach Kriegsende waren die sogenannten „Reichs-deutschen“ mehr als unbeliebt und wurden vertrieben. In Westdeutschland angekommen, wurden Ostflüchtlinge auf Gemeinden verteilt. Der Empfang in den westdeutschen Gemeinden, die plötzlich auf eigenen Wohnraum verzichten mussten, war nicht herzlich. Es gab damals die sogenannte "Wohnungsbewirtschaftung", d.h. alle freistehenden Zimmer wurden beschlagnahmt und mit Flüchtlingen besetzt.

Da der Staat aber kaum finanzielle Mittel hatte, wurde der sogenannte „Lastenausgleich“ erfunden, d.h., jeder Hausbesitzer bekam eine Zwangshypothek auf sein Haus gedrückt - völlig gleichgültig, ob er dem zustimmte oder nicht. Der erste „SOLI“.

Deutschland wurde damals durch drei Militärregierungen in den drei Zonen (englisch, französisch und amerikanisch) verwaltet. Mehr als zwölf Millionen Menschen wurden innerhalb weniger Monate aus den früheren deutschen Reichsgebieten in Polen und der Tschechei umgesiedelt. Da die Menschen aus der Zeit der Diktatur gelernt hatten, klaglos öffentliche Verordnungen hinzunehmen, konnte sich ein Assimilierungsprozess langsam, aber doch erfolgreich in den Gemeinden durchsetzen. Heute haben wir das Problem mit Immigranten, die aus blanker Not und um ihren teils fürchterlichen Lebensbedingungen zu entfliehen, eine neue Heimat suchen. Die Sprachprobleme und vor allem unser Paragraphendschungel behindert das Sesshaft-Werden extrem. Unter diesen Menschen, die gezwungenermaßen bei uns Schutz und Heimat suchen, gibt es viele Ärzte, Rechtsanwälte, Handwerker, auch einfache Arbeiter und sie würden uns helfen, den derzeitigen Mangel an Arbeitskräften erheblich zu lindern.

Erschwert wird die Eingliederung zweifelsohne durch die fehlenden Deutschkenntnisse und die teilweise kulturellen Unterschiede. Warum ist es nicht möglich, jeden frisch Eingewanderten einen Crash Kurs in Deutsch sowie über unser Rechtssystem, unsere Sitten, Werte und Gebräuche verpflichtend besuchen zu lassen? 

Da sie sich entschieden haben, ihre Heimat zu verlassen und ein neues Leben in einem sicheren demokratischen Land zu beginnen, wäre dies zumutbar. Die Folgen der Immigration bringen unseren Staat in eine finanziell extreme Situation. Wir müssen für diese Menschen unser Steuergeld einsetzen, um Ihr Leben anfangs zu finanzieren. Die meisten würden dies lieber durch eigener Hände Arbeit selbst verdienen.

Der Staat bekäme Lohnsteuer, er hätte die Sozialabgaben in den Sozialkassen und wir hätten mit Sicherheit mehr zufriedene neue Bürger. Die Babyboomer gehen in Rente und es gibt derzeit nicht genügend Neugeborene. Wir werden ein Volk der Alten ohne Immigration. Ich frage mich, wo bleibt der Verstand unserer gewählten Vertreter, um endlich zu verstehen, dass wir ohne die Immigranten ein Problem in Zukunft haben werden, das wir nur durch Integration dieser neuen Bürger lösen können. Wollen wir ein Deutschland mit Altersheimen ohne Pflegekräfte und Fabriken ohne Arbeiter?

Mit freundlichen Grüßen,

Wolfgang Endrich

Downloads

Endrich News April 2024 DE

März 2024  >>

Weißt du, wieviel Gesetze es gibt?

Die wirtschaftliche Lage ist schlecht. Man sollte kein vorschnelles Urteil fällen, denn das Erbe, das die jetzige Regierung angetreten hat, war voller Löcher. Man hat Putin nicht ernst genommen und die Annektierung der Krim ignoriert. Das Eisenbahnsystem wurde vernachlässigt, die Straßen und Brücken ebenfalls und dann kam Corona. Danach war Vieles anders.

Die Startbedingungen für die neue Regierung waren wirklich nicht rosig, aber schon die Besetzung der Ministerposten war - milde gesagt – unglücklich. Als im Februar 2022 die Ukraine überfallen wurde, stellte man fest, dass in der personellen Besetzung leider nicht der Sachverstand Priorität hatte, sondern die Verdienste in der Parteiarbeit und/oder andere Gründe. Beispiele: Eine Verteidigungsministerin läuft in Stöckelschuhen auf dem Truppenübungsplatz herum und bei Kriegsausbruch bietet Sie der Ukraine 5.000 Stahlhelme an. Ein anderer ist zwar ein Fachmann in Poesie, aber sein Wissen über Konkursrecht ist nicht sehr ausgeprägt. Eine weitere Person zeigte trotz langjährigem Jura-Studium enorme Wissenslücken. Die Koalition streitet und erlässt Gesetze, die ein wirklicher Publikumshit wurden, wie das Heizungsgesetz.

Es zeigte sich, dass unserer gewählten Regierung in vielen Fällen der Sachverstand und das Feeling für die Volksbedürfnisse und Wünsche fehlte. Porzellan wurde zerbrochen, die Bevölkerung ist hochgradig verunsichert und unzufrieden. Parteipolitische Wünsche im Sozialbereich konnten nicht erfüllt werden. Deutschland ist zu einem Verordnungsstaat geworden, in dem alles reglementiert ist. Die Energiewende ist notwendig, denn die Erderwärmung kann uns nicht gleichgültig sein, aber ohne Verständnis und Zustimmung der Bevölkerung nützen die schönsten parteipolitischen Ideologien nichts.

Warum mussten in der Energiekrise aus ideologischen Gründen die Kernkraftwerke abgeschaltet werden, die uns vor den Energiepreissteigerungen bewahrt hätten? Warum belastet man die Industrie mit einem Lieferkettengesetz, das nur unter hohen Kosten befolgt werden kann. In den Ländern, die davon betroffen sind, bewirkt es nichts. Täglich hören wir von neuen Gesetzen aus Berlin oder Brüssel.

Ein Beispiel aus dem Wohnungsbau: Wie viele Bauvorschriften gibt es in Deutschland? Der Städte- und Gemeindebund schätzt 20.000, darunter allein 4.000 DIN-Normen. Ein Grund, warum es der Bauwirtschaft derzeit so schlecht geht. Eine Lösung für viele Probleme, die unsere Wirtschaft in allen Bereichen enorm belastet, wäre, das ganze Gesetzeswerk der Bundesrepublik zu entrümpeln und zu verkleinern. Dadurch würden weniger Beamte benötigt, die die Einhaltung dieser Gesetze kontrollieren. Viele Behörden sind hoffnungslos überfordert! Der Abbau des Gesetzesgebirges würde die Bundeskasse dramatisch entlasten! Man hätte wieder Lust, eine Firma zu führen oder sich selbständig zu machen. Die Stimmung im Land würde sich sehr schnell verbessern und es wäre ein Ansporn für die Industrie zu investieren und neue Technologien zu entwickeln.

Mit freundlichen Grüßen, Wolfgang Endrich

Downloads

Endrich News März

Februar 2024  >>

Liebe Leserinnen und Leser,

für das kommende Jahr 2024 wünschen wir Ihnen alles Gute, Gesundheit und viele frohe Stunden. Wenn man auf das Jahr 2023 zurückblickt und die Prognosen für 2024 liest, weiß man nicht mehr, ob man weinen oder lachen soll. Es sind nicht nur die weltweiten Kriege, Unruhen und sonstigen Probleme, es sind auch die neuen hohen Kosten für Importe aus China, durch den Beschuss der Schiffe im Roten Meer, die uns erhebliche Probleme bereiten, Verwunderung über die zahlreichen Demonstrationen gegen die AfD, die Treckerparaden der Bauern, Streiks der Lokführer u.v.a.m. 

Über die Regierung zu urteilen wäre zu billig. Wer schon am Boden liegt, den sollte man nicht mehr treten! Denn Vieles wurde ihnen bereits von der Vorgängerregierung in die Wiege gelegt. Aber – in zwei Jahren Regierungstätigkeit hätte man erwarten können, dass mehr Fehlentscheidungen korrigiert werden. Aber das Draufsatteln von Parteiideologien auf die schon bestehenden Probleme war sicherlich keine kluge Entscheidung. Und dies gerade nach der überstandenen Corona-Epidemie, wo jeder froh war, dass er heil aus dieser weltweiten Epidemie davongekommen ist und eigentlich bessere Zeiten erwartet hätte. Es ist kein Wunder, dass die Wählerstimmung sich dramatisch geändert hat. Eine schlechte internationale wirtschaftliche Konjunkturlage, sinkende Exporte, unerwartet hohe Inflation, immer neue Gesetze, die uns fast erdrücken (z.B. das Lieferkettengesetz), Facharbeitermangel und hohe Energiepreise sind eine schwere Last, unter der wir jetzt zu leben haben.

Aber die allgemeine Unzufriedenheit darf nicht dazu führen, dass wir uns zu politischen Fehlentscheidungen – und sei es nur aus Trotz – verführen lassen. Demokratie ist eine zarte Pflanze. Es gibt zu viele Diktaturen oder Quasi-Diktaturen – siehe Ungarn. Polen kämpft gerade heftig, um ihre wieder niederzuringen. Wir hatten schon einmal eine kritische Situation, und zwar in den 30-er Jahren des letzten Jahrhunderts. Damals war es die extreme Arbeitslosigkeit, die die Wähler eine falsche Partei wählen ließ und wir damit in die Diktatur rutschten. Die Weimarer Republik war zu schwach. 

Auch die Bauern haben in den letzten Wochen nicht nur wegen des Agrardiesels protestiert, sondern weil jahrzehntelange Gängelei und immer neue Vorschriften den Bewegungsspielraum des Einzelnen extrem belastet haben und drohen, ganze Existenzen zu vernichten. Die Gängelei durch neue Gesetze und Parteiideologien und die ständige Bevormundung muss aufhören. Lassen Sie uns hoffen, dass jetzt auch die Einsicht der Politiker wächst und sich die Wirtschaft und die Bevölkerung erholen können. Der Klimawandel wird uns noch genug Probleme bereiten, die es zu überwinden gilt.

Lassen Sie mich mit dem Spruch von Martin Luther enden: Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.

Bleiben Sie optimistisch! Auch in diesem Jahr! Es kann nur besser werden!

Mit freundlichen Grüßen, Wolfgang Endrich

Downloads

Endrich News Februar 2024 DE

Januar 2024   >>

SUBVENTIONEN – DIE SÜNDEN DES LOBBYISMUS! 

Aus einem Artikel in der Zeitschrift „Der Steuerzahler“ Ausgabe 11/2023 erfährt man mehr als erstaunliche Sünden unserer Politik. Deutschland ist in Europa mit weitem Abstand der Subventions-Europameister mit derzeit 54 Milliarden Euro!

Damit übertrifft Deutschland die gesamten Beihilfen von Frankreich, Italien und Spanien zusammen. So weist der Subventionsbericht aus, dass 2021 Beihilfen (Subventionen und Steuervergünstigungen) im Umfang von mehr als 122 Milliarden Euro gewährt wurden. Gefolgt mit großem Abstand von Frankreich mit 63, Italien mit knapp 32 Milliarden und Spanien mit rund 20 Milliarden und dies bei einem offiziellen Bundesetat von 336,4 Milliarden Euro!

Subventionen sind Ausgaben des Staates an Industrie und Bevölkerungsgruppen, die nicht zurückzuzahlen sind. Zinslos, nicht degressiv und leider ohne Verfallsdatum. Das heißt wenn sie einmal gewährt wurden, werden sie auch im folgenden Jahr ausbezahlt. In der Corona-Zeit haben sicherlich viele Branchen dankbar diese Subventionen empfangen, was gut und nützlich war, aber ohne zeitliche Begrenzung werden sie von Jahr zu Jahr fortgeschrieben bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag. Sie haben keine degressive Ausgestaltung, das heißt sie bauen sich im Laufe der Zeit nicht ab und vor allem, die Förderziele sind nur schwer mess- und kontrollierbar. Auch die aktuelle Notwendigkeit wird nicht überprüft!

Im Jahr 2015 hat man sogar subventionspolitische Leitlinien formuliert. Aber in der Zwischenzeit haben sie sich von 63 auf 138 Stück verdoppelt. Das Gleiche gilt für die in der Zwischenzeit gewährten Steuervergünstigungen.

Die Folge ist, dass wir für das Jahr 2024 zusätzlich zum Bundesetat 48,7 Milliarden für Subventionen und 18,4 Millionen für Steuervergünstigungen schultern müssen. Anstelle der von Bundesfinanzminister Lindner verteidigten Schuldenbremse hat man dafür aber als zentrale Spielwiese den Klima- und Transformationsfond (KTF) auserkoren, ein schuldenfinanziertes Sondervermögen außerhalb des Bundeshaushaltes, der jetzt noch mehr Subventionen schultern muss.

Auf diese Weise kann der Bundeshaushalt offiziell von milliardenschweren Subventionslasten freigehalten werden und es gelingt eine formale Einhaltung der Schuldenbremse. Im Jahr 2024 sollen damit     88 % über den KTF abgewickelt werden und nur   12 % über den klassischen Bundeshaushalt. 

Welcher Industriebetrieb kann sich solche Bilanzierungstricks erlauben? Hochachtung für die über 250 Lobbyisten, die jeden Tag für ihre Klienten bei den Ministerien antichambrieren. Subventionen oder Steuervergünstigungen sind sicherlich ein probates Mittel während der Corona-Zeit gewesen, um darniederliegende Branchen wie zum Beispiel Künstlern, Gastgewerbe und anderen Branchen zu helfen, um überhaupt überleben zu können.

Im Jahr 2023 und 2024 besteht keine Notwendigkeit mehr, diese Subventionen noch zu bezahlen, denn der Kulturbereich blüht und gedeiht und auch viele andere Branchen haben sich von den Belastungen und Betriebsschließungen der Corona-Zeit verabschieden können. Und auf diesem Schuldenberg sollen jetzt noch weitere Milliarden, zum Beispiel für Energie, abgeladen werden? Außerdem sind zahlreiche Subventionen nicht einmal klimaneutral, im Gegenteil sogar schädlich. Die Grünen sollten schäumen!

Das Hauptübel an Subventionen liegt daran, dass man sie bisher nicht degressiv reduziert hat und einen endlichen Termin des Auslaufens solcher Subventionen auch nicht bestimmt. Subventionen verschönern jede Bilanz und sind ein kostenloses Zubrot ohne den Druck, sich bemühen zu müssen, ohne Subventionen auszukommen, zum Beispiel durch Rationalisierungen in den Betrieben oder manche Bürgergeld-Empfänger zur Arbeitssuche zu animieren. Unser Wohlfahrtsstaat verleitet leider manche Mitbürger zum Missbrauch dieser an sich lobenswerten Errungenschaften. Wenn ich es richtig weiß, gibt es derzeit für Familien bis zu 51 verschiedene Möglichkeiten, vom Staat Hilfen zu beantragen. Dass man bei dieser Vielzahl von Möglichkeiten und diesem Wirrwarr nicht mehr durchblickt, ist eigentlich ganz normal. Es wäre sicherlich angemessen, diesem Wirrwarr ein Ende zu bereiten und Unterstützungen zu bündeln, damit man genau weiß, welche Beträge jedem Haushalt zufließen. Digitalisierung würde ebenfalls helfen. Die Bundesrepublik Deutschland ist ein Flickenteppich von zig Tausenden von Verordnungen, Ergänzungen und Änderungen, was schon heute zur Bewegungsunfähigkeit führt.

Die Konsequenzen sind Staatsverdrossenheit der Bürger und der dringende Wunsch nach Veränderungen. Wir haben uns selbst zu totaler Bewegungslosigkeit verordnet. Aber wer würde heute unserer Ampel-Regierung noch zutrauen, ein solches Unterfangen zu realisieren?

Der Großteil unserer Bevölkerung, und das sieht man an den derzeitigen Wahlergebnissen, wünscht sich eine dramatische Vereinfachung und nicht neue Maßnahmen und Verordnungen aufgepfropft zu bekommen. Man darf sich nicht wundern, dass der Mann auf der Straße diesen Wirrwarr nicht mehr versteht und ein dringendes Ende wünscht. Dadurch wird der Ruf nach einer starken Hand von Randgruppen der Politik immer verständlicher.

Auch die Verantwortung der Beamten für ihre Entscheidungen ist drastisch zurück gegangen, denn das Beratungsgewerbe, das teure Gutachten erstellen muss, boomt ohne Gleichen. Die Gutachten – in der Regel auch noch von Lobbyisten formuliert – sollen die Regierung, Abgeordneten und Beamten bei ihren Entscheidungen durch möglichst viele Gutachten absichern und damit unangreifbar machen.

Ihr Wolfgang Endrich

(Quellenangabe: Der Steuerzahler 11/2023)

Downloads

Endrich News Januar 2024 DE

Dezember 2023   >>

Thank you very much for your trust and we look forward to continue our good cooperation!

Downloads

Endrich News Dezember 2023 DE

November 2023  >>

UNSER PRODUKT DES MONATS: IOT CONTROLLER FÜR RAUE UMWELTBEDINGUNGEN

Der industrielle IoT-Controller der iEP-7020E-Serie basiert auf Intel® Core™ Embedded-Industrieprozessoren der 13. Generation und bietet eine skalierbare Leistung in einem lüfterlosen und robusten Design. 

Der Controller unterstützt schnelle KI-Verarbeitung durch die Intel® Iris Xe Grafiktechnik. Die Serie kann unter rauen Bedingungen (-40 °C bis 70 °C) stabil mit 9-36 VDC betrieben werden. Für die Kommunikation stehen drei Intel® i226-IT LAN (unterstützt vPro) und zwei Intel® i210-AT LAN (unterstützt IEEE 802.3AF PoE und Intel® TCC/TSN) zur Verfügung. 

Die iEP-7020E-Serie ist ideal einsetzbar als Edge-Controller und IoT-Gateway für Anwendungen wie Automatisierung, intelligente Fertigung, Robotik und Smart City.

Die iEP-7020E Serie ist ab sofort bei Endrich verfügbar.

Kontakt: displays@endrich.com

Downloads

Endrich News November 2023 DE

Oktober 2023  >>

Ach du schöner Wald

Erinnern Sie sich noch an Ihre Schulzeit? Das Fach Biologie?

Was ist Photosynthese?

Es ist der physikalisch-chemische Prozess, der in jeder Pflanze

und manchen Bakterien stattfindet, nämlich die Umwandlung von

Wasser (H2O) und Kohlendioxid (CO2) unter Einwirkung von

Sonnenlicht zu Glukose (C6H1206) und Sauerstoff (O2). Ohne

diesen Prozess, der für alle Pflanzen und damit auch Bäume auf

dieser Welt gilt, gäbe es keinen Sauerstoff in der Atmosphäre

und damit kein Leben auf der Erde.

Deshalb brauchen wir grüne Wiesen und Wälder dringend

für unser Leben. Und wenn man diesen Prozess umdreht, d.h.

zum Beispiel Holz verbrennt, erfolgt der Prozess quasi in umgekehrter

Richtung, d.h. es entsteht unter anderem Kohlendioxid.

Kohlendioxid ist eine der Ursachen, die den Klimawandel ausgelöst

hat. Dazu kommen bei der Verbrennung von Holz noch

Feinstaub-Emissionen hinzu, die besonders lungenschädigend

und genauso schädlich sind wie die, die durch den Straßenverkehr

und die Industrie erzeugt werden. Außerdem entstehen neben

dem giftigen Kohlenmonoxid auch die Gase Methan (CH4)

und Lachgas, wobei Methan und Lachgas 25- bzw. Lachgas

298-mal stärker zur Erderwärmung beitragen als die gleiche

Menge an Kohlendioxid.

Das Bundesumweltamt findet daher die Förderung der Pelletheizung,

wie es im neuen Gebäudeenergiegesetz (GEG) vorgesehen

ist, als nicht besonders erstrebenswert (laut Information der

Stuttgarter Zeitung von Anfang September‘23). Man kommt zu

dem Schluss, dass es für unsere Ökobilanz nicht wünschenswert

sei. Die Wälder seien viel zu wichtig für unser Ökosystem.

Etwa 1,1 Millionen Haushalte in Deutschland benutzen jede Art

von Holz in Form von Scheitholz, Holzpellets oder Holzhackschnitzel

für die Heizung in Heizkesseln. Ferner gibt es 11,2

Millionen Haushalte, in denen sogenannte Einzelraumfeuerstätten,

zum Beispiel Kamine oder Kachelöfen, installiert sind

und damit der Verbesserung unserer Klimabilanz schaden

könnten. Dazu kommen die Waldbrände bei uns in Deutschland sowie in Griechenland, Italien, Spanien und vor allem in Kanada, die die Umwelt bereits erheblich belastet haben und es weiterhin tun. Leider hört man dies in der Holzindustrie, z.B. in Brasilien gar nicht gerne, wo nach wie vor Waldboden in riesigem Umfang in Weideboden für die Rinderzucht umgewandelt wird, oder zum Beispiel in Rumänien riesige Waldflächen abgeholzt werden, um Billig-Möbel herzustellen.

Bei allem Verständnis für die Nutzung natürlicher Ressourcen vergisst man leider, dass ein Wald zwar schnell abgeholzt ist, aber Jahrzehnte benötigt bis er wieder nachgewachsen ist oder man gar nicht an die Wiederaufforstung denkt. Ein trauriges Beispiel sind Länder mit kahlen Bergen, besonders im ganzen Mittelmeerraum, z.B. in Griechenland, wo man für die riesigen Flotten im Mittelalter das begehrte Zedern- und Eichenholz benötigte und Keiner darüber nachdachte, welche Konsequenzen dies für die Nachwelt haben würde. Der fruchtbare Erdboden wurde weggeschwemmt, übrig blieben nur Felsen.

Die Menschheit hat seit Jahrtausenden einen gewissenlosen Raubbau an den Schätzen unserer Natur verübt. Die Klimabilanz wäre nur dann als ausgeglichen zu bezeichnen, wenn eine entsprechende Holzmenge zeitnah nachwachsen könnte. Dies ist aber in den letzten zwei Jahrtausenden, vor allem im letzten Jahrhundert, in keinem Falle geschehen.

Auch Deutschland ist ein trauriges Beispiel dafür, dass man die Wälder der zunehmenden Landwirtschaft geopfert hat. Denken wir nur an den ursprünglichen Schwarzwald oder die undurchdringbaren Wälder im Norden Deutschlands, die unseren Vorfahren als Schutz gegen die römischen Heere dienten.

Das Umweltbewusstsein hat sich in unserem Gedankengut kontinuierlich reduziert und das Abholzen der Wälder wird als ein ganz natürlicher Vorgang empfunden. In Gedichten und Liedern haben wir den schönen Wald besungen, aberdas Thema Aufforsten zum Umweltschutz war für uns in den letzten 2.000 Jahren kein Thema.

Erst die deutliche Veränderung unseres Klimas, die steigende Erderwärmung haben uns jäh aus unseren Träumereien 

gerissen. Die deutlich sichtbaren Veränderungen in der Umwelt, das Abschmelzen der Gletscher in den Alpen oder am Nord- und Südpol, die Hochwasserkatastrophen usw. waren nötig, um die Menschheit aufzuwecken und den Raubbau an der Natur zur Kenntnis zu nehmen und zu versuchen, dem Einhalt zu gebieten.

Die Erfindungen der Atomkraft und die Nutzung der Wind- und der Solarindustrie waren segensreiche Erfindungen, die in ihrer Wirkung leider durch hysterische politische Entscheidungen (z.B. Beendigung der Nutzung der Atomkraft) oder Egoismus manch eines Mitbürgers (dass Windräder die Landschaft verschandeln würden) unnötig gebremst und behindert wurden. Nicht zu vergessen die vielen Vorschriften, sodass man z.B. sechs Jahre bis zur Genehmigung einer Windkraftanlage braucht!

Leider sind die politischen Entscheidungsträger unserer Regierung auch nicht klüger als die Wähler gewesen und haben uns jetzt zu einem extremen Wettlauf mit der Zeit veranlasst, um noch größeren Schaden bei der Energieversorgung unseres Landes für die Industrie und Haushalte zu verhindern oder wenigstens einzudämmen. Jedes Gesetz, das die Erderwärmung nachhaltig reduziert, ist gut, aber das neue Gebäudeenergiegesetz, das von Ideologien geprägt ist, ist von Natur aus schlecht.

Wenn man Braun- und Steinkohle verbannt, gehören Holz und Pellets auch dazu!

Jeder neu gepflanzte Baum braucht ca. 40-50 Jahre, um die Holzmasse zu bilden, die eine Fällung rentabel macht!

Aber: Ein alter Baum produziert pro Jahr ca. 1.000 kg Sauerstoff (ausreichend für 10 Menschen), und kann bis zu 1.000 kg Staub, Bakterien und Pilzsporen aus der Luft filtern! Deshalb ist eine „Aufforstung“ der Städte und Gemeinden ebenfalls wichtig.

Schade, dass es leider nicht alle unsere Mitmenschen 

wissen!

Downloads

April 2022  >>

FREUEN SIE SICH AUF UNSERE KOMMENDEN WEBINARE:

  • 27. April 2022:
    Hochpräzise Strommessung auf magnetischer Basis
  • 18. Mai 2022:
    ADAM TECH Pogo Pin / Magnetic Connectors / Modular Connectors
  • 13. Juli 2022:
    Maßgeschneiderte Lösungen rund um das Thema Displays,
    Touch und Embedded Systeme

ANMELDUNG UNTER: WWW.ENDRICH.COM/DE/EVENTS

Downloads

Endrich News - April 2022

März 2022  >>

OUR PRODUCT OF THE MONTH:
THE NEW ULTRA-LOW-POWER PICOCORE™MX7ULP

  • NXP i.MX 7ULP CPU, Ultra-Low-Power CPU
  • Single Voltage 5 V / 4.2 V for Battery
  • WLAN 802.11 ac, BT 5.0 LE
  • Linux Buildroot, Yocto
  • Form Factor 35 x 40 mm
  • Long-term availability until 2029

Downloads

Endrich News - März 2022

Februar 2022  >>

OUR PRODUCT OF THE MONTH: MIDxxW0505A MPS ISOLATED DC/DC POWER MODULES: 0.25 W TO 1 W

FEATURES:

  • Input Voltage Range: 3 V to 3.6 V, or 4.5 V to 5.5 V
  • 3.3 V/5 V Output Voltage
  • 0.4 % Load Regulation, 1.5 % Line Regulation
  • 1.5 kVDC/3 kVDC Isolation
  • Integrated Transformer
  • Passes CISPR32 Class B EMI
  • Available in an SOICW-16 Pac

Downloads

Endrich News - Februar 2022

Januar 2022  >>

Hilfe – wir ersticken

Liebe Leserinnen und Leser,

Kennen Sie das Zitat von Lawrence Peter, mit seinem berühmten Peter-Prinzip: „Jeder Beschäftigte neigt dazu, in einer Hier-archie, bis zu seinem Level der Unfähigkeit aufzusteigen!“ Und es gibt ein zweites Prinzip der Hierarchiebildung. Ein Chef braucht zur Demonstration seiner Wichtigkeit zwei Stellvertreter (einer könnte ja krank werden) und der Chef benötigt natürlich eine Sekretärin oder einen Sekretär und dieser vermutlich eine Untersekretärin. Das gleiche ist bei den Abteilungsleitern. Sozusagen das Wachstumsprinzip eines Baumes, aber auf den Kopf gestellt. So geschehen bei unserer verehrten Bundeskanzlerin in Abschied, deren künftiges Büro schon jetzt zehn Personen umfasst, für Abwicklung noch bestehender Tätigkeiten oder Anforderungen oder was auch immer. Nicht dass ich dies einer verdienten Kanzlerin nicht gönnen würde, wenn da nicht die hohen Kosten bleiben würden, die bis zu ihrem Lebensende anfallen werden. Ich möchte auch in keinem Falle die eindeutigen Verdienste unserer 16-jährigen Kanzlerin mindern. Aber bei den eingangs erwähnten Leitsätzen gibt es leider eine traurige Wahrheit, was man jetzt an der scheidenden Bundesregierung deutlich zu spüren bekommen hat. Die Inkompetenz und die Bedeutung, die ein leitender Beamter durch die Vielzahl seiner Untergebenen hat. Im aktuellen Ablauf der Bewältigung oder Nicht-Bewältigung der Pandemie, lässt sich dies deutlich erkennen. Es kommt ein dritter Effekt hinzu: statt dass der Chef klare Richtlinien erlässt und auch durchführen lässt, vergibt er lieber teure Gutachten, auf die man sich im Falle des Scheiterns eines Projektes jederzeit berufen kann und damit seine Verantwortung auf dieses Gutachten abwälzen kann, siehe Straßenmaut. Oder die andere Spielart, man könnte dann einen Ausschuss oder ein Komitee berufen, das die strittigen Fragen beraten und beraten und beraten wird. Entschieden wird nämlich trotzdem gar nichts, sondern die Verantwortung nur verlagert, weil man Angst hat, dass die Entscheidungen angefochten und gerichtlich überprüft werden. Und so wurden in jeder Wahlperiode Hunderte von Millionen Euro nur für Gutachter verpulvert, deren Gutachten im Prinzip kaum etwas bewirkt haben oder die Lobbyisten, die im Auftrag Gesetzestexte konzipieren. Es gibt so viele Beispiele, denken wir an den Mangel von Sozialwohnungen, was aufgrund der Bevölkerungsstatistik bereits an der Zahl der Neugeburten abgeschätzt werden könnte, denn die Neugeborenen werden irgendwann heiraten und brauchen Wohnraum. Oder anderes Beispiel, die Zahl der Lehrer, die unbedingt benötigt werden, wenn diese Kinder nach 6 Jahren eingeschult werden. Ein anderes Beispiel, die beschlossene Energiewende, vor einigen Jahren als das japanische Atomkraftwerk in die Luft flog, und alle in die Hände klatschten, weil dann die Frage der Endlagerung des Atommülls nicht mehr so zwingend zu lösen war (bis heute nicht) und große Bevölkerungskreise ruhig gestellt wurden, weil die Stilllegung der Atomkraftwerke klare Fakten setzte, obwohl dadurch eine Energielücke entstand. Dass wir aber rund um Deutschland eine Vielzahl von Atomkraftwerken haben, und dass sogar neue geplant und gebaut werden, scheint niemand zu stören. Dass wir jetzt schon Atomstrom in Spitzenzeiten beziehen, wissen nur die Eingeweihten, und dass wir durch den Braunkohletagebau eine Energielücke haben könnten, zusammen mit den Atomkraftwerken, wissen vielleicht nur Eingeweihte und die Gutachter haben sich vermutlich verrechnet und werden nun in tief gebückter Lage, aufgrund ihrer Schuld, ihr weiteres Leben fristen müssen. Man hat zwar riesige Windparks in der Ost- und Nordsee errichtet und man könnte diese Energiereserven auch sofort verwenden, hätte man die nötigen Stromleitungen, um die Elektrizität an die Orte des Bedarfes zu bringen. Und damit diese Heerscharen von Beamten etwas zu tun haben, hat man viele Gesetzte geschaffen, um jede Eigeninitiative zu erwürgen. In wenigen Tagen haben wir jetzt eine neue Regierung mit neuen Leuten an der Spitze. Haben diese wohl den Mut und die Kenntnisse, um uns aus diesem Würgegriff von Beamten und Gesetzen zu befreien? Ich wünsche es Ihnen, und vor allem uns, von Herzen.

Mit freundlichen Grüßen
W. Endrich

Downloads

Januar 2022

Dezember 2021  >>

Freiheit die ich meine

Liebe Leserinnen und Leser,

Freiheit wünscht sich ein jedes Lebewesen, ob Mensch oder Tier, umgekehrt gibt es aber auch den Drang zu beherrschen, Macht über andere auszuüben. Das wohl bedeutendste Ereignis der früheren Vergangenheit war die Französische Revolution, die wohl zu den folgenreichsten Ereignissen der neuzeitlichen europäischen Geschichte gehört. Die Leibeigenschaft wurde beendet, die freie Meinungsäußerung garantiert, die Wahl eines Parlaments ermöglicht und damit demokratisch gewählte Regierungen. In Deutschland waren es erst die Jahre nach 1918, nach dem verlorenen ersten Weltkrieg, als sich die Weimarer Republik etablierte und das Deutsche Reich als parlamentarische Demokratie hervorging. 1933 wurde durch die Machtübernahme von Hitler dann die erste Demokratische Regierung in Deutschland beseitigt. Nach dem zweiten Welt-krieg wurde 1949 das Grundgesetz in Kraft gesetzt und im Artikel 20, Absatz 2 heißt es: „Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.“ Weiter heißt es in Absatz 3: „Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden.“ Und in Absatz 4: „Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.“ Dieser verkürzte, historische Ablauf der Freiheitsbewegung in Europa soll nur demonstrieren, dass der Freiheitswille des Volkes erst seit 300 Jahren in den europäischen Nationen zum Durchbruch kam und zum Schluss im Grundgesetz der Bundesrepublik die Freiheiten des Bürgers, aber auch seine Verpflichtungen manifestiert wurden. Nicht umsonst heißt es in Artikel 2, Absatz 1: „Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die ver-fassungsmäßige Ordnung oder das Gesetz verstößt“. Und im Absatz 2: „Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur aufgrund eines Gesetzes eingegriffen werden.“ Das Widerstandsrecht als Mittel der streikbaren Demokratie ist aber seit dem vergangenen Jahr, als wir mit der Corona Epidemie konfrontiert wurden, von einigen Mitbürgern komplett missverstanden worden. Denn das Widerstandrecht als Mittel der streikbaren Demokratie heißt nicht, dass man gegen die verfassungsmäßige Ordnung im Sinne des Artikels 20 Absatz 2 bis 4 Grundgesetz verstoßen darf. Körperliche Gewalt war damit nicht legalisiert. Es gab unzählige Demonstrationen, die verfassungskonform waren, aber die schlimmen Auswüchse von Demonstrationen in Hamburg, Berlin und anderen Städten sind damit nicht legalisiert. Man muss sich deshalb schon fragen, warum Bürger dieses Landes sich Prügelszenen mit der Polizei liefern, obwohl diese armen Menschen doch nur ihrer Pflicht nachkommen, unseren Staat vor selbstzerstörerischer Gewalt zu schützen. Es bleibt mir deshalb auch unverständlich, warum einzelne Bundesbürger meinen, mit roher Gewalt die im Grundgesetzt festgelegten Freiheiten außer Kraft setzen zu müssen. Das Bundesverfassungsgericht hat deshalb auch diese Auswüchse von roher Gewalt energisch abgelehnt und verurteilt. In Artikel 2, Absatz 2 steht aber auch: „Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.“, d.h. also, wer in Zeiten der Pandemie durch Sorglosigkeit jemanden mit Corona Viren ansteckt, verstößt gegen das Recht der Unversehrtheit seiner Mitmenschen. Er verpflichtet jeden Bürger dieses Landes zur Vorsicht gegenüber den anderen Bürgern! Die 3G Regelung, die Maskenpflicht und das Abstand halten haben ihre Berechtigung, denn man kann seinem Nachbarn im Kino, beim Einkaufen oder sonst wo nicht ansehen, ob er nicht unbewusst Viren in sich trägt und einen anstecken kann. Eine Rücksichtnahme auf den Mitmenschen wäre jetzt wirklich angebracht. Auch wenn wir uns durch die Beschränkungen unserer Bewegungsfreiheit eingeschränkt sehen, die Freiheiten, die uns das Grundgesetz gibt, werden dadurch in keinem Falle berührt. Ich persönlich habe mich in den letzten zwei Jahren noch zu keinem Zeitpunkt in meinen von Grundgesetz garantierten Freiheiten, beeinträchtigt gesehen.

Mit freundlichen Grüßen
W. Endrich

Downloads

Dezember 2021

November 2021  >>

Unsere Welt ist ein großes Mobile

Liebe Leserinnen und Leser,

Wenn man daran zieht, bewegen sich alle anderen Teile ebenfalls, aber in die verschiedensten Richtungen. An diesem Mobile haben fast alle Parteien gezogen, die diesmal in Ihren Wahlprogrammen die schnelle Entkarbonisierung unserer Wirtschaft und unseres Lebens versprochen haben. Die CO2 Produktion muss um jeden Preis reduziert werden. Dieser Forderung kann jeder zustimmen. Man fragt sich nur, ob jeder Wähler sich im Klaren da drüber ist, was dies für uns und unser Land bedeuten wird. Auch höchstmögliche Eile ist geboten. Dass bei aller nötigen Eile dabei auch falsche Entscheidungen fallen werden, ist leider zu befürchten.

Es klingt fast wie ein Hilferuf, wenn im IHK Magazin Nordschwarzwald, Oktoberausgabe, berichtet wird, dass in einer Forsa Studie (Wirtschaftsforschungs-institut) festgestellt wurde, dass die Mehrheit der Befragten lieber E-Fuel tanken würde, also den synthetische Kraftstoff, der von Verbrennungsmotoren, Benzin oder Diesel, ohne weiteres genutzt wird. Die Hälfte der Befragten hat überhaupt keine Möglichkeit, daheim sein Auto wieder aufzuladen, da sie auf der Straße parken müssen und deshalb bis zum letzten Augenblick mit einem Verbrenner deutscher Produktion fahren werden und danach vielleicht ein chinesisches, koreanisches oder japanisches Autofabrikat auswählen.

Dass die deutsche Automobilindustrie deshalb in den nächsten Jahren keine Verbrenner mehr herstellen will, ist mir rätselhaft. Denn damit beschränkt die deutsche Automobilindustrie auch ihre Exportchancen. Es sei denn, man produziert Autos mit Verbrennungsmotoren im Ausland. In vielen europäischen, aber auch asiatischen, afrikanischen und südamerikanischen Ländern, denkt man noch lange nicht daran, auf E-Mobile umzustellen. In jedem Falle gehen dem deutschen Staat damit Steuereinnahmen verloren.

Betrachtet man dann noch die Zahl der verfügbaren Ladesäulen, die Probleme des ländlichen Raumes und vor allem, wenn die Menschen auf keine öffentlichen Verkehrsmittel zurückgreifen können, dann sind Probleme unausweichlich.

Kürzlich wurde auch bekannt, dass die Erzeugungskapazitäten für Elektrizität in den kommenden Jahren nicht ausreichen werden, um allein den Strombedarf der Chemie- und Stahlindustrie zu befriedigen. Kommen dann noch windarme Jahre, wie es in diesem Jahr der Fall ist, dann wird das Loch noch größer und mit Solarenergie dürften sich diese Fehlmengen kaum kompensieren lassen. Die alleinige Lösung wird dann durch den europäischen Energieverbund kommen müssen, d.h. man bezieht Atomstrom aus Frankreich und Polen und zwar aus der gleichen Kernenergie, die wir gerade erfolgreich stilllegen. Damit wird unsere heutige Energiepolitik zu einer maßlosen Heuchelei.

Der Wasserstoffantrieb wird sicherlich in einigen Jahren auch Realität, aber synthetischer Kraftstoff ist kurzfristig zu beschaffen und wird schon heute unseren Kraftstoffen beigemischt. Sie fahren bereits mit „verdünntem“ Benzin oder Diesel. Wenn man sich entschließen könnte, den Energiewandel sinnvoll zu beschleunigen, wird auch der Wasserstoffantrieb in sicherlich kurzer Zeit salonfähig. Man müsste nur die derzeitigen Tankstellen umrüsten. Die Tankzeiten würden kürzer und wir müssten uns den milliardenschweren Zirkus mit den Stromladesäulen nicht leisten.

Außerdem heißt es, dass allein die Produktion der Batterien so viel CO2 erzeugt, dass erst bei weit über 100.000 Kilometern ein E-Auto, gegenüber einem Verbrennungsmotor, rentabel wird. Ich frage mich deshalb, ob und wie unsere neuen jungen Bundestagsabgeordneten und die neue Bundesregierung dies sehen werden und entsprechende Lösungen finden.

P.S.: Laut offiziellen Messungen fahren 67 % aller Fahrzeuge auf Autobahnen unter 130 Km/h und warum soll ein E-Auto nur mit 130 Km/h fahren dürfen?


Mit freundlichen Grüßen
W. Endrich

Downloads

November 2021

Oktober 2021  >>

Containerstau und Preiserhöhungen

Liebe Leserinnen und Leser,

als ob wir nicht genügend mit Containermangel und Con-tainerstau in China und zu geringen Luftfrachtkapazitäten von und nach Fernost zu kämpfen hätten, macht der Distributorszene nun der Preisanstieg bei vielen Bauelementen heftig zu schaffen. Verursacht wird dies durch die extrem gestiegenen Frachtraten von China nach Europa, die sich teilweise um das vier- bis sechsfache erhöht haben und in keine bisherige Preiskalkulation mehr hereinpassen. Dazu kommt, dass die Zunft der Einkäufer sehr empfindlich und sensibel auf Verknappung der Waren reagiert und dann mit längerfristigen Aufträgen bzw. Sicherheitsaufträgen antwortet, nur um die eigene Versorgungsicherheit zu gewährleisten. Nach dem während der Coronazeit die Lagerbestände so weit wie möglich heruntergefahren wurden, um Liquidität für die Firma zu gewinnen, sind die Auftragsbestände in den letzten Wochen bei den Distributoren kontinuierlich um das drei-bis sechsfache gestiegen, gegenüber normalen Zeiten.

Auch die Auftragsbücher der Bauelementehersteller sind randvoll und haben diese teilweise veranlasst, ihre Preise anzuheben. Andere wurden durch die exorbitant gestie-genen Frachten dazu gezwungen, denn die Margen im Distributionsgeschäft sind in den letzten Jahren gewaltig zusammengeschrumpft, so dass jedes Problem im Bereich der Bauelementeversorgung, seien es Lieferzeiten, bzw. son-stige Probleme, sich zwangsläufig in Kostenerhöhungen niederschlagen. Laut Presseberichten rechnen die Automobil-hersteller mit einer Kostensteigerung  von ca. fünf Prozent. Dies zeigt deutlich, wie knapp heute Halbleiter, aber auch Rohstoffe, wie Stahl, Aluminium und Kupfer auf den Weltmärkten sind.

Auch unserer Firma sieht diese Entwicklung mit großer Sorge, denn bei sowieso schon gedrückten Margen, sollen jetzt noch extrem erhöhte Frachtraten in der Kalkulation untergebracht werden, was schlicht un-möglich ist. Da wir bekanntlich nur aus unserer Marge unsere laufenden Kosten und Personalkosten bezahlen können, wer-den Preishöhungen unumgänglich werden.

Wir freuen uns über jeden Auftrag und sind dankbar, aber wir bitten auch um das Verständnis, dass wir die gestiegenen Frachtkosten mit / oder Preiserhöhungen der Bauelementehersteller durch keine Maßnahmen mehr kompensieren können. Auch Seefracht anstelle Luftfracht, das war einmal, denn jetzt ist es nicht nur ein Preisproblem, sondern auch ein Kapazitätsproblem der Hersteller, sowie der verlängerten Transportzeiten. Vielleicht sollten wir darüber nachdenken, manche Fertigung wieder nach Europa zurückzuholen.

Mit freundlichen Grüßen
W. Endrich

Downloads

Oktober 2021

Weitere Informationen finden Sie in der Datenschutzerklärung.

OK